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Mit der seit einigen Jahren vorangetriebenen Bildung von Wirtschaftsclustern sollen Synergien der wirtschaftlichen Entwicklung geschaffen und Kräfte gebündelt werden. Gemäß dem Motto „Ein Cluster, zwei Zentren, drei Ringe“ entsteht auf der Shandong-Halbinsel das Jiaodong-Wirtschaftscluster mit den beiden Zentren Qingdao im Süden und Yantai im Norden. Darüber hinaus die Städte Weihai, Weifang und Rizhao umfassend, werden in dem Cluster die Strategien der industriellen Entwicklung koordiniert und die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft harmonisiert. Das betrifft auch abgestimmte Investitionen in den Ausbau der Infrastruktur, unter anderem, um die Konnektivität in der Region zu verbessern. 220 Vorhaben mit einem Investitionsvolumen von 773,30 Milliarden Yuan werden gemeinsam realisiert und finanziert. Zur Bereitstellung finanzieller Entwicklungsmittel für kleine und mittlere Unternehmen wurde ein gemeinsamer Fonds aufgelegt. Außerdem investieren die Städte gemeinsam in den Auf- und Ausbau der touristischen und Kultur-Infrastruktur. 500 Millionen Yuan waren es im vergangenen Jahr. Ziel ist es zudem, durch Arbeitsteilung Innovation voranzubringen sowie traditionelle Branchen zu modernisieren und zu stärken. Gleichzeitig soll im Bereich Umwelt- und Klimaschutz nach einheitlichen Vorgaben gehandelt werden. Zwischen den Industrieverbänden der fünf Städte wurden bisher mehr als 40 Allianzen gebildet. Über 50 städteübergreifende Vereinbarungen sind Grundlage für die wirtschaftliche Entwicklung, deren Takt Qingdao und Yantai, beides Städte mit Teil-Zonen der Pilot-Freihandelszone Shandong, vorgeben.
Angaben der Qingdaoer Behörden zufolge, haben die fünf Städte des Jiaodong-Wirtschaftsclusters im vergangenen Jahr eine Wirtschaftsleistung 3.553,47 Milliarden Yuan erreicht. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Plus von 42,8 Prozent. Seit 2019 ist Bruttoprodukt der Region jährlich um mehr als 40 Prozent gestiegen. 43,2 Prozent der Shandonger Wirtschaftskraft werden in den fünf Städten des Clusters erzeugt. Gegenüber dem Jahr 2019 erhöhte sich der Anteil um 1,3 Prozentpunkte. Mit einem Anteil von knapp 40 Prozent an der Wirtschaftsleistung des Clusters ist Qingdao „Drachenkopf“ und Motor der Entwicklung.
