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Die wirtschaftliche Bilanz der ostchinesischen Hafenmetropole Qingdao kann sich sehen lassen. Wie das Statistikbüro der mehr als zehn Millionen Einwohner zählenden Stadt am 26. Juli mitteilte, wurde in den ersten sechs Monaten dieses Jahr eine wirtschaftliche Gesamtleistung von 653,92 Milliarden Yuan erreicht. Das sind umgerechnet rund 85,77 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres ist die Wirtschaftskraft damit um 13,8 Prozent gestiegen. Im Vergleich zu 2019 liegt das Plus bei 6,7 Prozent. Laut Statistikbüro ist Qingdaos Wirtschaftswachstum um 1,1 Prozentpunkt höher ausgefallen als das gesamtchinesische. Es liege auch einen Prozentpunkt über der Wachstumsmarke der Provinz Shandong.

Gut 62 Prozent des Bruttosozialprodukts wurden im Dienstleistungssektor erwirtschafte. Er bilanzierte eine Wirtschaftsleistung von 408,03 Milliarden Yuan und wuchs im Vergleich zu 2020 und 2019 um 14,5 beziehungsweise 7,1 Prozent. Das industrielle Gewerbe legte entsprechend um 13,2 beziehungsweise 6,3 Prozent zu und erreichte eine Wirtschaftskraft von 224,49 Milliarden Yuan.

Die durchschnittlich verfügbaren Einkommen der Bevölkerung legten mit 26.029 Yuan gegenüber 2020 um 10,4 Prozent zu, wobei die Einkommen der urbanen Bevölkerung bei durchschnittlich 29.858 Yuan lagen, was gegenüber dem Vorjahr einem Plus von 8,9 Prozent entspricht. Das habe unter anderem positiven Auswirkungen auf den Konsum gezeigt. Die Ausgaben im Einzelhandel sind im Vergleich zum Vorjahr um 23,5 Prozent auf 254,21 Milliarden Yuan gestiegen. Im Vergleich zu 2019 entspricht dies einem Plus von 5,9 Prozent. Für diese Entwicklung hat der sich wiederbelebende Tourismus ebenso gesorgt. So bilanziert das Statistikbüro gegenüber 2020 fast eine Verdopplung der Einnahmen im Gastgewerbe. Im Vergleich zu 2019 liegt das Plus bei 6,4 Prozent.

Überdurchschnittlich legte auch der Außenhandel zu. Das Volumen im internationalen Handel lag im ersten Halbjahr bei 397,52 Milliarden Yuan – 39,6 Prozent über dem Volumen des Vorjahres und 19,2 Prozent über dem Wert des Jahres 2019. Während der Export im Jahresvergleich um 31,3 Prozent auf 219,36 Milliarden Yuan gestiegen ist, legten die Einfuhren um 51,4 Prozent auf 178,16 Milliarden Yuan zu. Wichtigste Handelsregionen waren die Asean-Länder, gefolgt von der EU und den USA, die am Gesamthandel einen Anteil von 16,79 Prozent, 12,01 beziehungsweise 11,46 Prozent hatten.