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Mit einem Importvolumen im Warenhandel von 150 Milliarden Yuan soll Qingdaos West Coast New Area im Jahr 2022 für 60 Prozent der gesamten Einfuhren der ostchinesischen Küstenstadt stehen. Gleichzeitig wird erwartet, dass der Bezirk mit Dienstleistungsimporten im Wert von zehn Milliarden Yuan 50 Prozent des Gesamtumsatzes Qingdaos realisiert. Für 2025 werden bei Waren- und Dienstleistungsimporten 200 beziehungsweise 20 Milliarden Yuan angestrebt.
Hintergrund ist, dass die West Coast New Area im vergangenen Jahr vom Handelsministerium und weiteren zentralen Behörden als erste chinesische Musterzone für innovative Lösungen zur Ankurbelung von Importen bestätigt wurde. Qingdaos Stadtverwaltung hat jetzt einen Katalog von Maßnahmen verabschiedet, die auf die für 2022 beziehungsweise 2025 gesteckten Ziele ausgerichtet sind. Vor allem geht es darum, wirtschaftspolitische Methoden zu testen, mit denen Importe optimaler abgewickelt und gleichzeitig gezielt gesteigert werden können. Dazu soll den Plänen zufolge eine auf die Waren- und Dienstleistungseinfuhr zugeschnittene Plattformwirtschaft entwickelt werden, mit der die Abfertigung, Inspektion und Abwicklung von Einfuhren koordiniert und damit effizienter werden. Sowohl Hard- als Software stehen dabei im Mittelpunkt. Prinzipien wie „Smarter Umschlag“ oder „One-Stop-Service“ sind die Grundlage. Zudem sollen Strukturen entwickelt werden, die den Schutz geistigen Eigentums bereits bei der Einfuhr von Waren und Dienstleistungen sicherstellen.
Weiteres wichtiges Anliegen ist, durch gezielte Förderung von Importen den Handelsüberschuss abzubauen. Dazu sollen in der West Coast New Area für bestimmte Warengruppen konzentrierte Import- und Transshipment-Einrichtungen aufgebaut werden, etwa für den Rohöl-Handel nichtstaatlicher Unternehmen. Der Hafen soll zu einem Zentrum der Rohölversorgung im nördlichen China werden. Ausgeweitet werden die Möglichkeiten für die Einfuhr von wissenschaftlich-technischen Geräten und von Zulieferteilen für verschiedenen Branchen. Ein weiterer Schwerpunkt soll der Import von medizinischen Geräten und Ausrüstungen sowie Medikamenten sein. Beschleunigt soll die Einfuhr von Spezialausrüstungen werden und für Lebensmittelimporte sollen die Kapazitäten für die Garantie einer sicheren Kühlkette erweitert werden. Zudem entstehen Plattformen für die Einfuhr und den Handel von Konsumgütern und kosmetischen Produkten aus Japan und Korea.
