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© pt Spätestens während der diesjährigen "Goldenen Woche" zum Nationalfeiertag ist die Reiselust der Chinesen wieder erwacht.
Während die Corona-Krise am Anfang des Jahres den Reiseverkehr weitgehend lahmgelegt hat und Auslandsreisen derzeit für Chinesen de facto nicht in Frage kommen, befindet sich der Inlandstourismus allmählich wieder auf Wachstumskurs. Die Chinesische Tourismus-Akademie geht in einer am Wochenende vorgelegten Analyse davon aus, dass die Branche in den kommenden fünf Jahren mit durchschnittlich 10 Milliarden Besucher per anno im Binnen-Tourismus empfangen wird, berichtet Xinhua. Der Analyse zufolge werden sie jährlich rund zehn Billionen Yuan, etwa 1,26 Billionen Euro, ausgeben. 2019 wurden sechs Milliarden Inland-Reisende gezählt.
Das Reise- und Gastgewerbe wird laut Bericht in den kommenden fünf Jahren an der Gesamtwirtschaftsleistung des Landes einen Anteil von mehr als zehn Prozent haben. Gleichzeitig sichert die Branche mehr als zehn Prozent der Beschäftigung.
Statistiken für das ersten Halbjahr 2020 weisen für den Binnentourismus knapp 1,2 Milliarden Reisen Inland-Besucher aus, 62 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Einnahmen der Branche sind im selben Zeitraum gegenüber 2019 um 77 Prozent gesunken. Spätestens während der diesjährigen „Goldenen Woche“ zum Nationalfeiertag ist die Reiselust der Chinesen wieder erwacht. Nachdem die Regierung bereits vor einigen Wochen die Bevölkerung aufgefordert hat, während des kommenden Chinesischen Neujahrsfestes vom 11. bis 17. Februar auf Auslandsreisen zu verzichten, darf sich die Branche auf kräftige Nachfrage freuen, so lange die Covid-Lage stabil bleibt.
