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Laut chinesischer Zollverwaltung legte der internationale Warenverkehr im Juli 2020 gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres um 6,5 Prozent auf insgesamt 2.930 Milliarden Yuan (etwa 355 Milliarden Euro) zu. Die Exporte stiegen um 10,4 Prozent, die Importe um 1,6 Prozent.
Für den Zeitraum Januar bis Juli weist die Zollstatistik im Jahresvergleich einen Rückgang um 1,7 Prozent auf 17.160 Milliarden Yuan aus. Im ersten Halbjahr stand das Minus noch um 1,5 Prozentpunkte höher. Der Handel mit der EU legte laut Zollverwaltung insgesamt um 0,1 Prozent zu, der mit den USA brach um 3,3 Prozent ein.
Joachim Lang, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Industrie e.V. (BDI) sieht durch diese Entwicklung „wichtige Impulse für die Erholung des Welthandels“. In einer Stellungnahme des BDI hieß es am Wochenende, dass die „Weltwirtschaft nach dem Corona-Einbruch im ersten Halbjahr noch lange nicht über den Berg“ sei. „China bekam als erstes Land die Auswirkungen der Pandemie zu spüren und scheint als erste Volkswirtschaft das konjunkturelle Tal durchschritten zu haben. In anderen Ländern und Kontinenten wie Indien, Afrika und Lateinamerika steht uns wahrscheinlich das Schlimmste noch bevor. Wir rechnen mit starken konjunkturellen Einbußen im Welthandel auch im kommenden Jahr.“ Weiter wird betont: Um längerfristig einen wachsenden Außenhandel zu sichern, müsse die EU weiter auf ein wirkliches Level-Playing-Field in der Zusammenarbeit mit China hinarbeiten. „Dafür erwarten wir klare Schritte der Marktöffnung und entsprechende Zusagen in den Verhandlungen für ein umfassendes Investitionsabkommen zwischen der EU und China."
