『无障碍浏览』
CH| DE
Contact Us
Gesch?ftsklimabericht der EU-Kammer in China: Bekenntnis zum Markt und Forderung nach weiteren Reformen
2020-06-11



Die Unternehmen der Europäischen Union in China bekennen sich nach wie vor zu ihrem Engagement im chinesischen Markt, fordern aber gleichzeitig eine weitere Vertiefung der wirtschaftlichen Reformen, die sie mit lokalen Wettbewerbern gleichstellt. Das ist ein Fazit des am 10. Juni in Peking vorgestellten Geschäftsklimaberichts 2020, bei dessen Vorstellung betont wurde, die Unternehmen engagierten sich in China zunehmend, um den Bedürfnissen des Binnenmarktes zu entsprechen. Außerdem erwarteten sie mehr Chancen, Teil des Innovations-Ökosystems Chinas zu werden und von diesem im globalen Geschäft zu profitieren. China habe die Stärke und die Erfahrung, um bei der Erholung der durch Corona ins Trudeln geratenen Weltwirtschaft eine führende Rolle zu übernehmen, erklärte die Vizepräsidentin der EU-Kammer, Charlotte Roule. Umso wichtiger seien aber weitere Reformen im Land, die eine verstärkte Zusammenarbeit mit internationalen Unternehmen ermöglichten. Noch sind 49 Prozent der Unternehmen der Auffassung, dass es schwieriger wird, in China Geschäfte zu machen. Die Zahl hat sich gegenüber der Befragung des Vorjahres kaum verändert. 2019 waren 53 Prozent der antwortenden Unternehmen dieser Meinung. Zwar konstatieren 41 Prozent der Unternehmen Marktöffnungstendenzen im vergangenen Jahr, die seien jedoch nur marginal. Die Firmen erwarteten dagegen eine „wahre“ Öffnung, die zu fairen und gleichberechtigten Wettbewerbsbedingungen für alle Marktteilnehmer führt. Die Firmen beklagen nach wie vor die sogenannte Negativ-Liste als eine Hürde für mehr Geschäftschancen (15 Prozent). 30 Prozent sehen eine Vielzahl indirekter Hindernisse.

 

Dem Bericht zufolge glaubt die Hälfte der an der Umfrage teilgenommenen Unternehmen, dass derzeit der staatliche Wirtschaftssektor zuungunsten des privaten an Bedeutung gewinne. Dieser Trend verstärke sich infolge der Corona-Krise, so die Einschätzung. Die Regierung sehe die Staatsunternehmen als einen „Stabilitätsanker in unsicheren Zeiten“. Festgestellt werde zudem ein Wandel zu „einer Volkswirtschaft, zwei Systemen“: Einerseits bekämen Marktkräfte einen größeren Einfluss und die Rahmenbedingungen glichen sich zunehmend internationalen Standards an. Auf der anderen Seite lägen wirtschaftsentscheidende Bereiche der Wirtschaft vor allem in der Hand staatlicher Marktführer, während der private Sektor verdrängt würde.

 

Die Umfrage fand in Zusammenarbeit mit Roland Berger im Februar 2020 statt. Beteiligt hat sich mit 626 Unternehmen knapp die Hälfte der Mitgliedsunternehmen der EU-Kammer in China (47,9 Prozent).

Welcome to follow our official WeChat accounts

No.2877, Tuanjie Lu, West Coast New Area, 266426 Qingdao, China
Tel: 0532-86988067 Email: sgep@sgep.cn