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Die US-Strafzölle auf chinesische Importe könnten nicht nur die US-Wirtschaft hart treffen, sondern auch jeden einzelnen Steuerzahler. Laut einem Bericht von JP Morgan kostet der Handelsstreit mit China den durchschnittlichen US-Haushalt schon jetzt 600 Dollar pro Jahr. Halte der amerikanische Präsident an seinen Plänen fest, die Straftarife auf weitere chinesische Importgüter im Wert von 300 Milliarden US-Dollar auszuweiten, steige diese Summe sogar auf 1.000 Dollar pro Jahr und Haushalt.
Das könnte negative Auswirkungen auf die Präsidentschaftswahlen 2020 haben, zitiert der Nachrichtendienst pte/pts aus dem JP-Morgen-Bericht. Denn die Strafzölle machten die von den Republikanern den amerikanischen Haushalten gewährten Steuersenkungen zunichte.
Die ersten zwei Runden der Strafen gegen China hätten zwar vorwiegend Industrieteile und andere Zwischengüter betroffen, heißt es weiter. Doch spürten auch die privaten Haushalte die Auswirkungen der bisherigen Anhebung der Zölle auf 25 Prozent. Mit der dritten Runde des Handelsstreits, die am 1. September starten soll, werde die Lage endgültig eskalieren, da es dann auch „um einen großen Korb von Konsumgütern“ gehe. Der Durchschnittsbürger werde diesen Preisanstieg deutlich spüren.
Der JP-Morgan-Bericht, der sich auf Berechnungen der Federal Reserve Bank of New York und Analysen verschiedener Wissenschaftler stützt, steht in klarem Gegensatz zu den jüngsten Aussagen der Trump-Administration. Diese hatte erst vor wenigen Tagen durch Peter Navarro, Leiter des White House National Trade Council, ausrichten lassen, dass Konsumenten durch den Handelsstreit mit China keinesfalls zu Schaden kommen werden.
