『无障碍浏览』
CH| DE
Contact Us
EY-Analyse: Weniger chinesische Firmen¨¹bernahmen in Europ
2019-08-13


© 699pic.com


Die Zurückhaltung chinesischer Unternehmen bei Firmenübernahmen in Deutschland und Europa hält an: Im ersten Halbjahr dieses Jahres wurden europaweit nur 81 Übernahmen und Unternehmensbeteiligungen gezählt – 28 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, als noch 113 europäische Unternehmen einen chinesischen Besitzer bekamen. Das ist das Fazit einer Analyse von Ernst & Young zu M&A-Aktivitäten chinesischer Unternehmen im ersten Halbjahr 2019, die am 12. August veröffentlicht wurde. Danach gab es kaum große Transaktionen und das Investitionsvolumen ging um 84 Prozent von 15,3 auf 2,4 Milliarden US-Dollar zurück.

Besonders stark seien die Aktivitäten chinesischer Investoren in Deutschland gesunken: Die Zahl der Zukäufe und Beteiligungen schrumpfte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 25 auf 11, das Investitionsvolumen von 10,1 auf 0,5 Milliarden US-Dollar. In Großbritannien übernahmen dagegen chinesische Investoren 17 Unternehmen. Da es sich allerdings zumeist um kleine Transaktionen handelte, lag die investierte Summe mit 0,4 Milliarden US-Dollar niedriger als in Deutschland.


Sun Yi,  Leiterin der China Business Services Deutschland, Österreich und Schweiz bei EY, schätzt ein, dass sich das Volumen der Transaktionen in Deutschland und in Europa auf dem niedrigen Niveau des zweiten Halbjahres 2018 stabilisiert habe. Damit dürfte die Talsohle erreicht sein. Als Hauptgrund für die Zurückhaltung der chinesischen Investoren macht sie die Situation auf dem chinesischen Heimatmarkt aus, der durch eine schwierige konjunkturelle Lage gekennzeichnet sei. Hinzu erhöhe der Handelskonflikt mit den USA die Unsicherheit. Außerdem stehe für Unternehmen, die in der Vergangenheit sehr aktiv im europäischen Übernahmemarkt waren, derzeit mit der Konsolidierung und Integration der übernommenen Unternehmen im Mittelpunkt und weniger neue Zukäufe. Zudem sieht Sun Yi derzeit in Europa relativ wenige für chinesische Firmen interessante Übernahmekandidaten.


Das Interesse chinesischer Unternehmen an europäischen Firmen sei allerdings grundsätzlich immer noch groß – auch wenn immer weniger Transaktionen tatsächlich abgeschlossen werden. Nach wie vor kauften einige chinesische Unternehmen in Europa Kompetenzen für ihre ambitionierten Strategien zu. Beispiel ist die derzeitige europaweite Einkaufstour des chinesischen Evergrande-Konzerns im Bereich der Elektromobilität. Auf der anderen Seite interessierten sich chinesische Unternehmen immer noch sehr für klangvolle europäische Namen, etwa im Konsumgüterbereich. Dass punktuell auch noch große Transaktionen möglich sind, habe zudem gerade erst der Einstieg des chinesischen Autokonzern BAIC bei Daimler gezeigt.


Für die zweite Jahreshälfte seien laut Sun Yi noch einige Transaktionen im dreistelligen Millionenbereich „in der Pipeline“: „Da sind auch Chinesen in den Startlöchern – es bleibt allerdings abzuwarten, ob sie dann auch den Zuschlag bekommen.“


Mit einem Volumen von 930 Millionen US-Dollar  war der Einstieg der chinesischen Evergrande Group bei NEVS, dem Saab-Nachfolgeunternehmen und heutigen Hersteller von Elektroautos, der im ersten Halbjahr größte Deal in Europa. Anschließend erwarben Evergrande und NEVS für gut 170 Millionen US-Dollar einen Anteil von 20 Prozent bei der schwedischen Supersportwagenmarke Koenigsegg – der zweitgrößte Deal des Halbjahres. Die größte Transaktion in Deutschland war der Kauf einzelner Geschäftsbereiche des Kupferproduzenten KME durch Zhejiang Hailiang für 136 Millionen US-Dollar.

Welcome to follow our official WeChat accounts

No.2877, Tuanjie Lu, West Coast New Area, 266426 Qingdao, China
Tel: 0532-86988067 Email: sgep@sgep.cn